Jungpfadfinderwinterlager 2016

geschrieben von Franziska Stief am 17. Januar 2016

Am Freitag, den 15. Januar 2016, trafen wir uns um 15:20Uhr am Wiehre Bahnhof, um von dort direkt nach Neustadt im Schwarzwald zu fahren. Mit dabei waren Mirko B, Paula E, Sofia E, Silvan G, Baptiste G, Sofya I, Jakob J, Jana J, Adriana K, Sarah K, Emi M, Rio R und Natalie S, sowie Richard B und Franziska S. In Neustadt gingen wir gemeinsam zum Naturfreundehaus, wo zeitgleich auch unser Materialtransport ankam. Nach dem Ausladen wurde das Lager offiziell eröffnet, die Zimmereinteilung und die Lagerregeln bekanntgegeben. Schnell wurden die Zimmer bezogen.
Anschließend machten wir uns an die Vorbereitung des Abendessens, während die nicht Beteiligten an ihren Heftchen zu den Themen Wegzeichen, Signale und Knoten bastelten. Zum Glück für alle Hungrigen gab es bald Abendessen (Reis mit Curry, Ananas und Hähnchen).
Nach dem Abwasch galt es, sich als Gruppe das Flaggenalphabet einzuprägen, was gelang. So fanden die Jupfis schnell heraus, dass als nächster Programmpunkt die Sippeneinteilung an der Reihe war, und suchten eifrig nach den Namensdöschen, in denen sich das eigene Sippenabzeichen verbarg. Es wurde zu einer sehr lustigen Suche im Gemeinschaftsraum und schon bald hatten sich die neuen Sippen der Jungpfadfinderstufe gefunden: Falken, Eichhörnchen und Biber.
Da es mittlerweile schon spät geworden war, war nun schon Schlafenszeit, wobei der Wunsch einiger nach Gute-Nacht-Geschichten noch zur Wirklichkeit wurde.
Am Samstag hieß es morgens früh aufstehen und ab nach draußen zur Morgenrunde mit einem kleinen Morgenimpuls. Im (theoretischen) Sonnenaufgang wurden nun noch feierlich die Kornetts der Sippen ernannt. Praktisch war der Himmel leider wolkenverhangen, aber in einer ganz kleinen Lücke konnte dann doch das direkte Sonnenlicht erahnt werden.
Nach diesem besonderen Tagesbeginn wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt.
Anschließend beschäftigten wir uns mit dem Pfadfindergesetz und teilten die Jupfis schließlich in zwei Gruppen: Die einen gestalteten zu dem gerade behandelten Gesetz ein eigenes Heftchen, während sich die anderen auf ihr Jungpfadfinderversprechen vorbereiteten.
Direkt nach Beendigung dieser Aktivitäten zog es alle nach draußen; in der letzten Nacht hatte es einigen Neuschnee gegeben. Wir spielten im Schnee, bauten Schneeburgen, Schneemänner und -engel, eine Schlittenbahn, schaufelten die Auffahrt frei und machten eine Schneeballschlacht.
Währenddessen kam unser Kurat Andreas mit seinem Sohn bei uns an und beide packten tatkräftig mit an.
Nass und durchgefroren waren alle dankbar für ein warmes Mittagessen (Armer Ritter). Doch schon bald zog es die meisten wieder nach draußen und die Jupfis genossen ihre Freizeit im Schnee. Kurze Zeit später kam auch unser Stammesvorstand Thomas an und so konnten die Jupfis mit ihm und Andreas Tee trinken und Zopf essen, während die Stufenleiter den Versprechensort dekorierten.
Als es dunkel wurde zogen wir gemeinsam zum Versprechensort. Da es heftig schneite, hatten die kleinen Kerzen keine Chance, ihre Flamme am Brennen zu halten, aber im Fackelschein wirkte die Schneelilie in der Mitte des Kreises doch noch. Feierlich legten sechs Jungpfadfinderinnen ihre wunderschönen Versprechen ab.
Erfolgreich haben sie Schnee, Wind, Kälte und vor allem der Aufregung getrotzt – bei den tiefgehenden Gedanken, die sie sich gemacht hatten und nun in ihren Versprechen formulierten, hatte sich das Bibbern mehr als gelohnt. Es war einfach beeindruckend schön.
Nach der großen Gratulationsrunde gab es Käsespätzle mit Salat und nach einer kurzen Abwaschpause einige Hüttenspiele und eine Singrunde. Im Laufe des Abends verabschiedeten sich unsere StaVos, die netterweise für die Versprechen gekommen waren. Letztere wurden noch weiter gefeiert, so gab es zum Beispiel einen Überraschungsnachtisch.
Irgendwann spät am Abend war dann schließlich doch Zubettgehzeit. An diesem Abend wünschten sich einige Jupfis Gute-Nacht-Lieder anstelle der Geschichten, was natürlich erfüllt wurde.
Am nächsten Morgen wurden die Jupfis von ihren Leitern mit "Morning has broken" geweckt und frühstückten, bevor sie sich mit dem Packen ihrer Rucksäcke beschäftigten. Nachdem die Schlafräume leer und geputzt waren, trafen wir uns im Gemeinschaftsraum und feierten einen Wortgottesdienst.
Den Sitzkreis nutzen wir gleich noch für einen Massagekreis. Anschließend gab es noch Mittagessen und auch die gemeinsamen Räume wurden noch durchgeputzt. Unser Material wurde wieder abgeholt und während der Hausabnahme tollten die Jupfis noch einmal im Schnee herum (in dieser Nacht hatte es 40-50cm Neuschnee gegeben!) .
Gemeinsam ging es wieder zum Bahnhof in Neustadt, wo wir das Lager noch reflektierten und sich eine spontane Laurentia- und Singrunde bildete.
Mit einer kleinen schneeverschuldeten Verspätung,die uns bei den Werwolfrunden im Zug nicht sonderlich störte, kamen wir am Wiehre-Bahnhof bei den wartenden Eltern an und wurden von diesen herzlich in Empfang genommen. Nach dem Abschlusskreis war dieses wunderschöne Lager leider schon zu Ende.

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Franziska Stief

 
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