Jungpfadfinder Winterlager 14. – 16. 11. 2014

geschrieben von Franziska Stief am 16. November 2014

Am 14. November 2014 trafen sich nachmittags um kurz nach drei fünf Jupfis mit ihren Leitern am Wiehrebahnhof. Mit dabei waren: Paula E., Baptiste G., Adriana K., Jana J. und Natalie S. begleitet von Richard B. und Franziska S.
Gemeinsam fuhren wir mit Bus und Bahn auf eine Hütte oben auf dem Schauinsland.
Dort trafen wir auf Herrn K., der mit Leonard B. das Material dorthin gefahren hatte und uns den Schlüssel übergab. Wir bezogen unser Quartier und heizten erst einmal an.
Die Jupfis bastelten Laternen, während die Leiter das Abendessen zubereiteten. Nach dem Essen wurden die Laternen fertiggestellt und aufgeräumt, bevor der Abend in einer gemütlichen Singrunde endete.
Der nächste Morgen wurde mit einem Impuls und dem anschließenden Frühstück begonnen. Danach gingen wir nach draußen, suchten erst Stöcke für die Laternen und spielten noch ausgiebig: Fahnenklau, Mannschaftsfrisbee, Fischer-Fischer-welche-Fahne-weht-heute und einige Fangspiele. Zudem wurde natürlich der tolle Blick in die Täler und auf die Berge der Umgebung bewundert. Als es zunehmend vom Nieseln ins Regnen überging und sich bei allen der Hunger meldete, begaben wir uns zurück in die Hütte und kochten eine wärmende Suppe als Mittagessen.
Nach selbigem setzten wir uns zusammen und beschäftigten uns mit der diesjährigen Jahresaktion: ?14+ Gemeinsam stark?. Gemeinsam überlegten wir, was sich hinter diesem Motto verbergen könnte. Die Jahresaktion bezieht sich auf das wichtige und dauerhaft aktuelle Thema ?Inklusion?. Was bedeutet Behindertenarbeit und wie können wir Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft stark werden lassen? Zunächst überlegten wir, was uns bezüglich des Inklusionsansatzes wichtig ist, was wir uns dafür wünschen und wie wir es umsetzen könnten.
Anschließend näherten wir uns dem Thema praktischer und probierten einige Sachen im Selbstversuch, um uns in die Situation von Mitmenschen mit Behinderungen hineinzuversetzen. Dabei wurden uns die Dimensionen auf eine neue Art und Weise bewusst. Viele Gefühlsschwankungen kamen auf und selbst totale Überforderung wurde einmal durchlebt. Insgesamt überwog aber das Gefühl, von der Gruppe getragen und gehalten worden zu sein und die Aufgaben gemeinsam gemeistert zu haben. Alles in allem hatten wir bei den verschiedenen Ansätzen viel Spaß im Kreis unserer Gruppe. Nach einer stärkenden Kuchenpause trafen wir uns erneut und tauschten unsere Erfahrungen und Empfindungen aus. Es kamen einige neue Ideen und viele tolle Gedanken auf. Zum Schluss stellten wir das Plakat mit unseren Ideen, Idealen und Wünschen fertig und waren mächtig stolz auf das Ergebnis.

Im Anschluss wurde gespielt, gemalt, gebaut und gekocht. Nach dem Abendessen spielten wir alle zusammen noch ein bisschen Werwölfe und beendeten den schönen Tag mit einer weiteren Singrunde.
Am nächsten Morgen versammelten wir uns nach dem Frühstück zu einem kleinen Wortgottesdienst, beschäftigten uns anlässlich St. Martins und den Jahresaktionsgedanken mit dem Ausspruch ?Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ich mir getan? und überlegten, wie wir ganz pfadfinderisch mit wachen Augen und weitem Herz das Angesicht der Welt verändern können.
Anschließend spielten wir noch eine Weile Werwölfe und bereiteten dann das Mittagessen zu. Leider war es dann schon Zeit, zu packen und die Hütte zu putzen.
Die Jupfis gingen auf ihre eigene Weise mit der nervigen Pflicht um und besorgten sich lautstarke Unterstützung von Emmadie und Emmalie, den beiden frisch entdeckten Hausgeistern. Gerade pünktlich zur Schlüsselübergabe waren wir fertig, machten noch ein Gruppenbild und begaben uns zur Busstation.
Wieder in Freiburg, stellten wir all unsere Sachen ins PC und vesperten erst einmal. Am frühen Abend gingen wir zum Annakirchle und nahmen dort am Martinsumzug teil. So konnten die Jupfis ihre neu gebastelten Laternen gleich einweihen und ihre Leiter belächeln, die zu zweit den Zug absichern sollten (Leonard musste leider wegen einer Klausur vor dem Umzug gehen) und folgend ordentlich ins Rennen kamen.
Nach dem Umzug schlossen wir das Lager ab. Da einige Jupfis erst etwas später von ihren Eltern abgeholt wurden, gingen wir noch ins PC zurück und spielten eine Runde Activity: Jupfis gegen Leiter. Bevor diese allerdings beendet wurde, wurden alle abgeholt und gingen mit viel zu erzählen und schönen Erinnerungen nach Hause.

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Franziska Stief

 
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